Ich bin
Ich bin nicht das Wasser nicht der Sand,
Bin nicht die Muscheln und Steine am Meeresstrand.
Bin nicht der Wind der um meinen Körper streicht,
Nicht das einhüllende der Natur, die nicht von mir weicht.
Nicht das zwitschern der Vögel, nicht das schlagen der Wellen,
nicht das Licht des Morgens dem strahlend hellen.
Bin nicht das Salz das in meine Nase steigt,
nicht das Meer, dass sich mir in seine ganzen Schönheit zeigt.
Bin nicht mein Nachbar, oder das flüsternde Geräusch das vorbei geht,
nicht der Strauch der so schlicht neben mir steht.
Bin nicht das seufzen das tief aus dem inneren meines Körpers sich löst,
nicht der Herzschlag der an meine Brust stösst.
Doch wenn ich wissen will wer ich wirklich bin,
so brauch ich nur alles um mich zu betrachten, macht das einen Sinn.
Ich kann nicht verstehen, denn darum geht es nicht,
ich kann nur sein, bin ein Teil von allem, geboren aus Licht.
Liebevoll spür ich meinen Körper, meinen Verstand,
Liebevoll nehme ich sie bei der Hand,
weise ihnen einen Platz in meinem Leben zu,
in mir breitet sich aus eine wohlige Ruh.
Endlich sehe und spüre ich mein wirkliches Sein,
es zeigt sich sanft, endlich bin ich daheim.
Mein Zuhause muss ich nicht suchen, kein Heimweh haben,
in den Menschen, in der Natur, in all diesen Gaben,
kann ich mich sehen, mit ihnen bin ich verbunden,
all dies muss ich mit meinem Gefühl erkunden.
So bleibt mir das sanfte, wunderbare Licht meines Ichs für immer,
so verlier ich seine umhüllende und zugleich füllende Grösse nimmer.
Ein Lichtkorn verbunden mit vielen Lichtkörnern, das bin ich,
ich liebe, liebe, liebe mich.
Ein Bild von unsagbarer Schönheit entsteht vor meinem Auge,
alles ist in allem enthalten, schon zerfällt das Bild zu Staube.
Ich fühle mich verbunden mit dem Meer, mit dem Sand,
mit den Menschen die gehen über den Strand.
Ich fühle mich voller Frieden, Liebe und Dankbarkeit,
es gibt keine Fragen nur Heiterkeit.
Es gibt keine Zweifel, keine Angst und Einsamkeit,
es gibt nur Fülle und Vollkommenheit.
Ursula Kupferschmid